Metis oder Martinsdorf - Handwerkerschule Martinsdorf

Kirchenburg Martinsdorf
Direkt zum Seiteninhalt

Metis oder Martinsdorf

Kultur
Martinsdorf oder Metis?
Martinsdorf, sächsisch Miartesdorf, lateinisch Villa Martini, ungarisch Szászmartonfalva, rumänisch Metisdorf, nach 1945 Metis, liegt 20 Kilometer südlich von Mediasch, 24 Kilometer von Agnetheln sowie 55 Kilometer von Hermannstadt entfernt. 1995 wohnen etwa noch 55 aus Martinsdorf gebürtige Sachsen in Rumänien, davon 25 in der Heimatgemeinde. 2002 lebten in Metiș 149 Rumänen, 141 Roma, 24 Deutsche und 3 Ungarn. Martinsdorf ist paradiesisch an einem bewaldeten Berghang gelegen, inmitten des ruhigen Kaltbachtals. Heute leben noch 4 deutschsprachige Menschen in Martinsdorf. Die letzte Sächsisch Siebenbürgerische Bewohnerin ist unsere liebenswerte "Hannitant".

Die Kirchenburg in Martinsdorf?
Die ursprüngliche mittelalterliche Kirche von Martinsdorf ist im 19. Jh. abgetragen und durch ein im neugotischen Stil errichtetes Gotteshaus ersetzt worden, das zu den sogenannten Gustav-Adolf-Kirchen zählt. In Martinsdorf blieb vom Vorgängerbauwerk der aus dem 14. Jh. stammende Westturm erhalten. Von dem ehemaligen mit drei Türmen und einem Zwinger gesicherten Bering steht heute nur noch der Nordturm, der mit einem Fachwerkwehrgang ausgestattet ist. Später wurde das Pfarrhaus an ihn angebaut. Auf einer der Martinsdorfer Glocken, die auf das 14. Jh. datiert wird, sind noch gotische Majuskeln zu erkennen.
Quelle: Wikipedia
Der von 1272-1285 regierende ungarische König Ladislaus IV. der Kumane schenkt dem Gräfen Nikolaus von Talmesch die Besitzung Martinsdorf (Gräfen = während der Ansiedlung der deutschstämmigen Siebenbürger Sachsen mitgereiste Adlige).
Martinsdorf wird erstmals urkundlich erwähnt.
Bau einer gotischen Saalkirche mit Westturm.
Die Kirche wird als Heiligkreuzkirche erwähnt. Von diesem Bau ist nur der Westturm erhalten. Er hat drei Geschosse, die mit Schießscharten und Pechnasen ausgestattet sind.
Auf einer Zeichnung von Schlichting ist zu sehen, dass die Kirchenburg zu dieser Zeit noch vollständig erhalten war. Sie hatte einen polygonalen
Bering, der durch drei Türme verstärkt wurde. Im Westen der Kirchenburg war ein Zwinger vorgebaut.
Die alte Kirche wird abgetragen. Durch die aus Mecklenburg eingewanderten Baumeister Neuendorf und Ernst wird die heutige evangelische Kirche
errichtet.
Einweihung der neuen Kirche durch Bischof Georg Paul Binder.
Große Teile der Befestigung werden abgetragen.

Quelle: http://www.burgenwelt.org/rumaenien/metis/object.php
um 1278


1290
14. Jh.
1414   

Mitte des 19. Jh .
                         
1861     
             
1863    

   
1898             
Zurück zum Seiteninhalt